(openPR) Mit steigenden Reisekosten und dem Argument "Grüner IT" bewerben auch die Anbieter von High-End-Videokonferenzsystemen, so genannten Telepresence-Lösungen, ihre Angebote. Sie beeindrucken durch erstaunliche Qualität bei Ton- und Bildübertragung sowie vielfältigen und hochwertigen integrierten Kollaborationsmöglichkeiten. Sie sind aber definitiv nichts für den Mittelstand - Einsparpotenzial hin oder her: Denn der Preis für Ciscos "kleine Lösung", Telepresence 1000, beginnt bei 79.000 Dollar pro Endpunkt - wobei in den meisten Fällen zwei benötigt werden. Cisco Telepresence 3000, konzipiert für Meetings mit bis zu sechs Teilnehmern pro Standort, beginnt sogar bei 299.000 Dollar pro Endpunkt.
Die Cisco-Lösung ist vom Ansatz und dem Preis am ehesten mit HPs Halo-Collaboration-Meeting-Raum vergleichbar. Der ist ab 249.000 Dollar zu haben. Da damit die große Zahl der Unternehmen nicht zu erreichen ist, hat HP kürzlich eine Kooperation mit der Marriott-Hotelkette geschlossen: An ausgewählten Standorten sollen Halo-Räume eingerichtet und vermietet werden. Fast drei Viertel der deutschen Firmen sind überzeugt, dass ihnen die Einführung von Webkonferenzen Vorteile bringt, so das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsunternehmens Vanson Bourne. Hauptargument sind für 44 Prozent der Befragten Kostenvorteile und für 37 Prozent die Zeitersparnis, die sich durch Webmeetings erzielen lässt.
Eine Umfrage im Auftrag von Webex unter Managern in Deutschland, Großbritannien und Frankreich kommt zu einem ähnlichen Ergebnis: 44 Prozent der Befragten sahen die Zeitersparnis als Hauptvorteil von Webkonferenzen. Es folgten Flexibilität im Alltag (36 Prozent), bessere Balance zwischen Arbeit und Privatleben (34 Prozent), Effizienzsteigerung (32 Prozent) und mehr Zeit für die Familie (17 Prozent). Offensichtlich ist für die meisten Befragten berufliches Reisen mehr Last als Lust. Kostenvorteile spielten in dieser Umfrage - anders als bei den Unternehmen - dagegen eine untergeordnete Rolle.