Telefonieren über das Internet (Voice over IP) bietet zahlreiche Vorteile und hat bereits in vielen Unternehmen die klassische Telefonanlage abgelöst. Allerdings ist es oft schwierig, die IP-basierenden Telekommunikationssysteme direkt an IP-Netze öffentlicher Netzbetreiber anzuschließen. Die IP-Telefonsysteme der Unternehmen sind häufig nicht mit den IP-Netzen des Netzbetreibers kompatibel, es fehlen bislang nationale Standards für das so genannte „SIP-Trunking“.
Der Hightech-Verband BITKOM hat mit unterschiedlichen Anbietern einen Leitfaden zum „SIP-Trunking“ erstellt. „Unternehmen, die auf eine durchgehende VoIP-Anbindung umstellen wollen, sollten sich an den Empfehlung des SIP Forums zu orientieren“, sagt BITKOM-Experte Bernd KIusmann. Für eine einheitliche Umsetzung entwickelte das SIP Forum die „SIPconnect“-Dokumente. Diese Dokumente beschreiben die Zusammenschaltung von privaten VoIP-Systemen und öffentlichen IP-Netzen mit Hilfe eines einheitlichen Session Initiation Protocols (SIP). „Wir wollen Anwender-Unternehmen auf ihrem Weg in die standardisierte, internetbasierte Telefonie begleiten“, so Klusmann.
Der BITKOM vertritt mehr als 1.700 Unternehmen, davon über 1.200 Direktmitglieder mit 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Nahezu alle Global Player sowie 800 Mittelständler und zahlreiche gründergeführte Unternehmen werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien.
Quelle: http://www.it-times.de/news/pressemitteilung/datum/2012/10/27/ip-telefonie-braucht-einheitliche-standards/