Das weltweit agierende Unternehmen für Kommunikationssoftware und –services hat seinen Namen von Siemens Enterprise Communications in Unify geändert. Das in Deutschland ansässige Unternehmen hat gestern in zwei groß angelegten Events, die in München und New York gleichzeitig stattfanden, die neue Marke für Unified Communications & Collaboration präsentiert.
Neuer Name – altes Ziel
Das Unternehmensziel von Unify deckt sich weiterhin mit dem von Siemens Enterprise Communications (SEC): Die vereinheitlichte Kommunikation in Unternehmen. Wo bei SEC noch der Begriff „Kommunikation“ im Firmennamen stand, geht es jetzt schlicht und schlagwortartig um „Vereinheitlichung“ (eben jener Kommunikation).
Aktuell arbeitet die neue Marke mit dem Zusatz „Formerly Siemens Enterprise Communication“. Der Hinweis ist sicher angebracht, denn selbst mit dem Claim: „Harmonize your enterprise“ wird einem Außenstehenden nicht klar, was das Unternehmen „Unify“ denn verkaufen will.
Unified Communications & Collaboration – Harmonize now
Unified Communications & Collaboration (UCC) will die gesamte Kommunikationstechnik von Unternehmen harmonisieren. Angefangen bei der Telefonanlage bis hin zu Mail-Servern, Instant Messaging, Videokommunikation und online Zusammenarbeit (Collaboration). Auch bei Unify geht es um die „Zusammenführung von Kommunikationssystemen, Geschäftsprozessen und Menschen“.
Erreicht werden soll das mit der bereits vor einigen Monaten angekündigten neuen Plattform Ansible. Ansible soll Mitte 2014 von Unternehmen einsetzbar sein Dazu gibt es bei der Computerwoche ein interessantes Interview mit Martin Kinne, dem General Manager und Geschäftsführer der Unify GmbH.
Project Ansible
Bei der Ankündigung von Project Ansible stand auch die Vereinheitlichung im Vordergrund, die Vereinheitlichung unterschiedlicher Kommunikationskanäle: Teams mit Mitarbeitern an unterschiedlichen Standorten sollen sich noch einfacher als bisher über verschiedenste Kommunikationskanäle und Endgeräte hinweg austauschen und so ihre Produktivität deutlich steigern.
Dabei soll die komplette Kommunikation, egal aus welcher Quelle, welchen Dateiformats und welcher Anwendung, in einer Benutzeroberfläche zusammengefasst werden. Vor allem im Hinblick auf die Entwicklung von BYOD (Bring your own device) macht Ansible Sinn.
Rosige Aussichten für Unify
Bereits im August wurde (damals noch) Siemens Enterprise Communications vom Marktforschungsinstitut Gartner zum wiederholten Male als „Leader“ im Magic Quadrant für Unified Communications (UC) 2013 eingestuft. Laut Gartner haben dazu vor allem der ganzheitliche Entwicklungsansatz („Completeness of vision“) sowie das ausgewiesene Umsetzungsvermögen („Ability to execute“) geführt.
Mit der Ankündigung von Ansible im Sommer diesen Jahres sowie der gestrigen Umbenennung, hat Siemens/Unify wichtige Grundsteine gelegt, um für die Herausforderungen in der Unified Communications & Collaboration-Branche gerüstet zu sein.