Bravis Videokonferenzen sind einfache und kostengünstige Alternative zu ineffizienten Arbeitstreffen.
(pressebox) Der eskalierende Bahnstreik und die stetig steigenden Benzinpreise rücken bei vielen Unternehmen ein Thema ins Rampenlicht, das schon lange auf dem Prüfstand steht: Die Notwendigkeit und Länge der Dienstreisen. Der Aufwand und die Kosten, die durch die Reisetätigkeit der Mitarbeiter entstehen, sind immens. Dabei stehen nicht nur die Fahr- und Übernachtungskosten im Blickpunkt, sondern vielmehr die Produktivität der Mitarbeiter. Denn trotz Laptop und Blackberry können gerade im PKW oder Flugzeug die Reisezeiten nur eingeschränkt zur Arbeit genutzt werden.
„Aus eigener Erfahrung weiß ich nur zu gut, dass in vielen Situationen Meetings und Kundenbesuche vor Ort unersätzlich sind“, meint André Röhrig, Geschäftsführer der Bravis GmbH. Aber eine Vielzahl der Arbeitstreffen, für die Mitarbeiter quer durch die Republik reisen müssen, ist aus seiner Sicht schlichtweg überflüssig. Bravis, das 2006 als Spin-Off aus dem Lehrstuhl für Rechnernetze der BTU Cottbus hervorgegangen ist, hat eine neuartige Videokonferenzsoftware entwickelt, die bereits kleinen Unternehmen den Einsatz der Ressourcen schonenden Lösungen ermöglicht.
David gegen Goliaths
Grundlage der innovativen Geschäftsidee des 2006 mit dem Multimedia Gründerpreis des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie ausgezeichneten Unternehmens bildet die Peer-to-Peer-Technologie. Ohne einen zentralen Server haben die Internetnutzer in aller Welt so miteinander Musik ausgetauscht und die Musikindustrie wirtschaftlich stark in Bedrängnis gebracht. Jetzt möchte das deutsche Start-Up Unternehmen auf Basis dieser Technologie den renommierten Konkurrenten im IT-Umfeld das Fürchten lehren. Denn die Preise der bisher am Markt befindlichen Videokonferenzsysteme großer Anbieter wie Cisco beginnen im fünfstelligen Bereich. Deshalb kommen die Lösungen bis jetzt meist nur bei Großunternehmen zum Einsatz. Und dort verstauben die Anlagen oft in den Konferenzräumen, weil sie technisch zu kompliziert sind und die Mitarbeiter den organisatorischen Aufwand im Vorfeld scheuen. Bei Bravis liegt der einmalige Lizenzpreis pro Arbeitsplatz bei weniger als 200 Euro und ist damit konkurrenzlos.
Schnell & einfach
„Mit unserem technologischen Ansatz und diesem Preismodell eröffnen wir Nutzerkreisen den Einsatz von Videokonferenzen, die vorher noch nie ernsthaft darüber nachgedacht haben“, so André Röhrig weiter. Denn das kleine Softwareprogramm wird direkt auf den Arbeitsplatzrechnern der Mitarbeiter installiert, für deren Aufgabe sich virtuelle Meetings eignen. Eine kleine Webcam und Headset sowie ein Breitbandzugang zum Internet reichen, um über das Internet mit bis zu 16 Kunden und Kollegen Meetings zu führen. Dabei beschränkt sich die Zusammenarbeit nicht nur auf gemeinsame Gespräche. Funktionen wie Filesharing und ein Whiteboard erlauben die Zusammenarbeit an Dokumenten. Die Einsatzszenarien in den Unternehmen sind vielschichtig. So lassen sich auch Kundenschulungen oder interne Weiterbildungen ohne aufwändige Dienstreisen realisieren. Dementsprechend breit ist der Kundenkreis, den sich das Cottbuser Unternehmen aufbauen konnte. Besonders Firmen mit Niederlassungen und Außenstellen profitieren vom Einsatz mit Bravis. „Fast alle Unternehmen, die wir direkt ansprechen, sind schnell von den Potenzialen unser Lösung überzeugt“, freut sich der 40-jährige Geschäftsführer André Röhrig. Auch eine funktionierende Vertriebsstruktur über große IT-Distributoren wurde bereits erfolgreich aufgebaut.
Mit seinen innovativen Ideen ist der dynamische Start-Up Chef aber noch lange nicht am Ende. Eine kleine, einfache Lösung für Privatnutzer steht kurz vor der Fertigstellung. Denn auch Familien und Freundeskreise, die räumlich weit voneinander getrennt leben, können mit Bravis einfach im direkten Kontakt bleiben.