(pressebox) In der aktuellen Diskussion um Voice over IP (VoIP) geht es um zwei Dinge. Erstens: der Massenmarkt wird mittlerweile adressiert. Zweitens: Auf Grund von Qualitätsproblemen wird VoIP häufig noch nicht als vollwertige Alternative zur herkömmlichen Telefonie akzeptiert. Hardware Hersteller klagen nach wie vor über ungelöste Qualitätsprobleme, Carriern und Callcentern entstehen hohe Kosten durch die Bearbeitung zahlreicher Beschwerden von Kunden und Firmenprojekte laufen wegen aufwändiger Fehlersuche bei der Inbetriebnahme finanziell aus dem Rahmen. Viele Anbieter von VoIP Lösungen beklagen außerdem den Verlust zahlreicher Kunden aufgrund mangelnder Qualität bei der VoIP-Telefonie. Denn die Ursachen der Fehler in Hardware, Software oder Konfiguration werden bislang nicht konsequent entdeckt und beseitigt.
Das Technologieunternehmen VoIPFuture erweitert nun seine Produktpalette und startet mit der Einführung des Softwareproduktes VoIPFuture Monitor 1.2.
Ralf Losse, COO der VoIPFuture, erläutert die Erweiterung des Produktportfolios um das neue Produkt wie folgt: „Der Monitor ergänzt die VoIPFuture Library als Basiskomponente zur Fehlererkennung in Sprach-Datennetzen. Die Software verfügt über leistungsfähige Algorithmen zur Analyse und Diagnose der VoIP-Qualität in Echtzeit und kann tausende gleichzeitig geführte VoIP Gespräche verarbeiten. Dadurch ist es erstmals möglich, eine herstellerneutrale, hochperformante SLA Überwachung für Sprach-Datennetze zu realisieren. Das Ergebnis: VoIP Umgebungen und deren Fehlerquellen werden im Detail lokalisiert und visualisiert. Das Produkt ist das Ergebnis von über zehn Jahren intensiver Forschungsarbeit und der Analyse mehrerer GByte problematischer VoIP-Traces aus allen Teilen der Welt.
Technologie
Das besondere Merkmal des VoIPFuture Monitors ist die Echtzeit-Diagnose konkreter Ursachen, die zu einer Beeinträchtigung der VoIP-Qualität führen können. Beispiele sind Network Buffering und Sender Synchronization. Das schließt erstmals auch die ca. 25-30 Prozent der Probleme ein, welche bereits bei der Erzeugung der VoIP-Pakete entstehen und mangels geeigneter Methoden bisher völlig unentdeckt blieben. Der Monitor unterstützt alle gängigen Codecs und VoIP Standards, er ist plattformunabhängig und kann problemlos in allen laufenden VoIP Umgebungen betrieben werden. Ein wichtiger Aspekt wurde übrigens von Anfang an bedacht: Das Verfahren für die Analyse der Datenpakete benötigt im Gegensatz zu bestehenden Technologien nicht mehr die sensible Sprachinformation (Payload). Somit werden die Analysedaten anonymisiert und die Privatsphäre wird geschützt. Der VoIPFuture Manager verwaltet die, von den verteilt arbeitenden VoIPFuture Monitoren gesammelten Qualitätsdaten, ermöglicht die Erzeugung von Alarmen sowie die Integration in bestehende Management-Systeme.
Thorsten Deutrich, Sales Director von VoIPFuture, ergänzt: „Die vom Monitor gelieferten Analyse- und Diagnosedaten werden im Manager gesammelt, korreliert und im Zusammenhang dargestellt. Dabei ist es gleich, ob Daten von einem oder mehreren Monitoren geliefert werden. Umfangreiche Filter- und Alarmfunktionen erlauben die permanente Überwachung des Netzwerkes und informieren über alle Abweichungen vom Sollzustand. Im Falle einer Störung erlauben detaillierte Ansichten der Analyse- und Diagnosedaten eine schnelle Behebung der Fehlerursache.“