Wachstum auf mobile Nutzung des Internets zurückzuführen
Die Teilnehmerzahl im Mobilfunk ist im ersten Halbjahr 2011 auf ca. 110 Mio. gestiegen. Dies ergibt sich aus den aktuellen Daten der Mobilfunknetzbetreiber. Im Vergleich zum Vorjahr (2010: ca. 109 Mio.) hat sich die Teilnehmerzahl damit leicht erhöht. Im Durchschnitt besitzt jeder Einwohner ca. 1,3 SIM Karten. Die meisten Teilnehmer (56 Prozent) nutzen eine vorausbezahlte SIM Karte.
"Das anhaltende Wachstum ist u. a. auf die mobile Nutzung des Internets zurückzuführen. Trotz der Ausbuchung inaktiver Prepaid-Teilnehmer durch die Netzbetreiber führt die starke Nachfrage und Nutzung z. B. von sogenannten Smartphones und Tablett-PCs somit im Ergebnis zu einer steigenden Teilnehmerzahl", sagte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.
Die SIM-Karten werden zum Großteil für Gespräche im eigenen Netz oder in das deutsche Festnetz genutzt. Die Zahl der Gesprächsminuten ist dabei weiterhin hoch. Im Jahr 2010 wurden ca. 180 Mrd. Minuten in Mobilfunknetzen vertelefoniert, davon entfielen ca. 101 Mrd. Minuten auf abgehende Gespräche. Schätzungsweise zwei Drittel aller abgehenden Gespräche werden pauschal, z. B. per Flatrate oder Inklusivkontigent, abgerechnet.
Das Wachstum des im Mobilfunk generierten Datenvolumens ist ungebrochen. Auch für dieses Jahr ist mit einem deutlichen Anstieg zu rechnen. Im vergangenen Jahr (2010: ca. 65 Mio. GB) hatte sich das Datenvolumen im Vergleich zum Vorjahr (2009: ca. 32 Mio. GB) verdoppelt.
Quelle: Bundesnetzagentur