(http://www.searchnetworking.de/themenbereiche/grundlagen/leitfaeden/articles/207930/index.html; 21.07.2009)
Videokonferenzen waren lange Zeit zwar ein schönes Spielzeug für die Vorstandsetage, trugen aber nicht wirklich zur effizienten Arbeit bei. Im Lauf der Jahre hat sich hier jedoch einiges getan und Videokonferenz-Systeme haben sich zu einem hilfreichen Werkzeug gemausert, das Teil der UC-Strategie vieler Unternehmen werden sollte. Hier sind vier Gründe, warum die Nutzung von Video immer interessanter wird.
1. Collaboration als Schlüssel-Kompetenz in Unternehmen
Obwohl man in Unternehmen schon immer zusammengearbeitet hat, gehen Firmen das Thema Collaboration erst in jüngster Zeit strategisch an. Doch wie ermöglicht man eine bessere Zusammenarbeit unter den Angestellten und welche Tools verwendet man dafür?
Heutzutage gibt es zahlreiche Möglichkeiten wie Audio-Konferenzen, Web-Konferenzen, Instant Messaging und E-Mail – aber nur die Videokonferenz ist ein visuelles Tool. Dabei muss sie nicht bei jedem Zusammentreffen genutzt werden, doch es ist tatsächlich so, dass die Aufmerksamkeit der Leute steigt, sobald man Audio-Konferenzen durch Video-Sessions ersetzt. Zusätzlich werden Informationen besser und länger behalten.
2. Bessere Technologie
Früher, als die Video-Systeme noch auf Rollwägen durch die Gänge geschoben wurden, liefen Bild und Ton oft nicht synchron. Die Systeme waren zudem groß und unhandlich und arbeiteten nur mit ISDN. Sprich: es war ein Techniker nötig, wenn man eine Video-Konferenz starten wollte. Es dauerte zwischen 30 Minuten und einer Stunde bis die Leitung stand, spontane Konferenzen waren somit ein Ding der Unmöglichkeit.
Aufgrund der schlechten Qualität hat man mit diesen Systemen die Anwender eher verprellt als ihnen Appetit auf mehr zu machen. Die heutigen Systeme sind von höherer Qualität. Das Starten eine Konferenz geht so leicht, wie auf eine Maus zu klicken. Deshalb sind sie für jedermann geeignet. Zudem arbeiten Videokonferenz-Systeme heute auf IP- und nicht mehr auf ISDN-Basis. Damit wird die Kommunikation von Unternehmen zu Unternehmen deutlich erleichtert.
3. Größere Vielfalt an Videokonferenz-Systemen
Vor zehn Jahren gab es große und kleine Video-Systeme, die auf den Fernseher aufgesetzt waren. An sich beides dasselbe – nur für unterschiedliche Unternehmensgrößen gedacht. Heute gibt es neben den Videokonferenz-Räumen auch Desktop-basierte Systeme, die für wenig Geld und in guter Qualität zu haben sind.
Außerdem können die PCs von heute die Informationen viel besser und mit einer höheren Qualität verarbeiten als früher. Zudem gibt es wirklich innovative Systeme wie zum Beispiel Microsoft Roundtable, die es auch Außenstehenden ermöglichen, sich als Teil einer Videokonferenz zu fühlen. «â€¦»
4. Reise-Beschränkungen und Green-IT-Initiativen
Die aktuelle Wirtschaftskrise, steigende Benzinpreise und Unternehmen, die ihre Reisekosten senken wollen haben die Etablierung von Videokonferenz-Systemen beschleunigt. Die Reduzierung der Reisetätigkeiten kann die CO2-Bilanz des Unternehmens positiv beeinflussen und so einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Unternehmen, die gerade in der Planungs- oder Umsetzungsphase sind, sollten Video-Systeme auf jeden Fall in ihrer Strategie berücksichtigen. Aber sie sollten auch die Vielfalt solcher Systeme beachten und einen Mix verschiedener Varianten implementieren.
Es könnte Anfangs einige Widerstände bei den Anwendern geben (niemand liebt es, gefilmt zu werden), aber Video ist dennoch ein sehr überzeugendes Medium und die Benutzer werden es schnell zu schätzen wissen.